„Beide Projekte dienen nicht der sportartspezifischen Sensibilisierung oder Gewinnung von Nachwuchs, vielmehr sehen wir als Behindertensportverein hier unseren gesellschaftlichen Auftrag zum Abbau von Vorurteilen, Barrieren und nicht zuletzt Ausgrenzung von Menschen mit Einschränkungen gegenüber dem Rest der Gesellschaft. Wir tragen das Thema aktiv in die Schulen und konfrontieren Kinder und Jugendliche mit der Thematik Inklusion und Behinderung einerseits. Andererseits setzen wir Inklusion praktisch im freizeitlichen Kontext um, indem wir ein bewusst niederschwelliges Bewegungs- und Sportangebot ohne Leistungsdruck etablieren, um Inklusion für alle erlebbar zu machen und ein freundschaftliches Miteinander auf Augenhöhe zu fördern. Beide Projekte werden immer von Mixed-Teams aus Personen mit und ohne Behinderung und entsprechender Qualifikation geleitet und betreut. Die Schulprojekte sind mittlerweile als Projekttage an 13 Partnerschulen zyklisch im Schuljahresplan verankert. Unser Sportpädagogisches Inklusionsprojekt (bewegte Bande - grenzenlos) findet wöchentlich in mehreren Gruppen statt und ermöglicht allen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Institutionen daran teilzunehmen. Um unsere Herzensprojekte weiterhin ganzjährig durchzuführen, wird ein möglicher Gewinn zur Anschaffung neuer Trainingsmittel, kostenintensive Ersatzteile für Sportrollstühle, Hallenmieten, Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen für das 8-Personen umfassende Team verwendet.“
In einem Satz: Was macht es zu eurem Herzensprojekt?
„Während andere bei Themen wie Integration und Inklusion noch buchstabieren üben; trainieren, schwitzen, kämpfen, leiden und siegen im Rollstuhlbasketball eingeschränkte und nichteingeschränkte Menschen, unterschiedlichster Nationalität, religiöser Zugehörigkeit und Geschlecht von jeher gemeinsam. Aufgrund dieser langen Erfahrung und unserem gelebten Selbstverständnis zum Thema Inklusion, möchten wir den tiefgreifenden gesellschaftlichen Prozess aktiv begleiten und unterstützen.“